Orientierung. praktisches Training. Integration
Das BFW bietet seit über 40 Jahren Qualifizierungen an, um Personen, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht mehr in ihrem Beruf tätig sein können, mit einer neuen leidensgerechten beruflichen Perspektive die Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Für Rehabilitand:innen, die aufgrund ihrer individuellen Situation keine Qualifizierung absolvieren möchten oder können, war das Angebot bisher jedoch eingeschränkt. Zwar steht das BTZ am Standort Oberhausen als Facheinrichtung für den Personenkreis der psychisch beeinträchtigten Rehabilitand:innen zur Verfügung – allerdings besteht eine Angebotslücke für Rehabilitand:innen, die keine psychische oder neurologische Beeinträchtigung oder Erkrankung haben. Mit der Integrationsmaßnahme schließt das BFW diese Lücke nun. OpTI steht dabei für „Orientierung.praktisches Training.Integration“
Die Zielgruppe
Das Angebot richtet sich an Rehabilitand*innen, die aufgrund der individuellen Rahmenbedingungen nicht umschulungsfähig sind, eine Umschulung nicht als notwendig erachten oder durch ein berufliches Training und eine individuelle Platzierung am konkreten Arbeitsplatz auf dem ersten Arbeitsmarkt integriert werden können. Zudem sprechen wir Rehabilitand*innen an, die keine psychische, posttraumatische, neurologische oder neurobiologische Erkrankung haben. Das Ziel der Maßnahme ist immer die Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt.
Ablauf
Die Integrationsmaßnahme soll Rehabilitand:innen innerhalb von acht Monaten eine direkte Rückkehr in den Arbeitsmarkt bieten. Gemeinsam planen und unternehmen wir alle Schritte, die zum Abbau von Vermittlungshemmnissen führen und die Motivation und das Selbstbewusstsein der Rehabilitand:innen stärken. Der Prozess ist modular aufgebaut.
Nach einer Aufnahmephase im Vorfeld zur Überprüfung der Eingangsvoraussetzungen beginnt eine einmonatige Orientierungs- und Stabilisierungsphase. Hier stehen die Abklärung beruflicher Fähigkeiten und Fertigkeiten und die Förderung von Grundarbeitskompetenzen im Fokus.
Dann folgt eine zweimonatige Phase, in der die Integrationsstrategie und Platzierung am Arbeitsmarkt entwickelt und umgesetzt wird. In dieser werden individuelle Berufsperspektiven und Strategien erarbeitet, Praktikums- und Arbeitsplatzakquise organisiert und Bewerbungsunterlagen vorbereitet.
In einer fünfmonatigen Praxisphase lernen Rehabilitand:innen ihre neuen Tätigkeitsbereiche kennen und arbeiten sich in die betrieblichen Prozesse im Rahmen eines betrieblichen Praktikums ein.
Optional besteht auch die Möglichkeit einer arbeitsplatzbezogenen Qualifizierung: Rehabilitand:innen können passgenaue Kenntnisse mit unterschiedlicher Dauer für den konkreten Arbeitsplatz in allen im Berufsförderungswerk Oberhausen angebotenen Berufsfeldern erwerben.
Ihr Ansprechpartner
Fabian Reingruber