Betriebliche Rehabilitation
Betrieblich umschulen und das in mehr als 250 anerkannten Reha-Berufen! Für Menschen, die nach einer Krankheit oder einem Unfall eine berufliche Veränderung suchen, bietet eine Umschulung direkt im Betrieb den idealen Einstieg zurück ins Arbeitsleben. Die praktische Ausbildung erfolgt im Unternehmen, während die theoretischen Fertigkeiten im Berufskolleg und dem begleitenden Unterricht vermittelt werden.
Während der gesamten Umschulung stehen unsere Persönlichen Qualifizierungsbegleiter Umschülern und Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite – gleichzeitig sorgt unser Team für eine reibungslose Koordination aller Prozesse.
FAQ zur Betrieblichen Rehabilitation
Nachfolgend finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten rund um die Betriebliche Rehabilitation:
Welche Anbindung an die Leistungen des BFW Oberhausen erhalte ich während der betrieblichen Umschulung?
- Während der Maßnahme ist Ihre Persönliche Qualifizierungsbegleitung Ihr zentraler Ansprechpartner in fachlichen wie sozialen Problemen. Neben der Kommunikation mit Ihrem Leistungsträger, organisiert und koordiniert diese auch Ihre Termine mit dem begleitenden ärztlichen und psychologischen Dienst des BFW Oberhausen sowie notwendige Hilfsmittel für einen leidensgerechten Arbeitsplatz in Ihrem Umschulungsbetrieb.
- Bei Problemen mit dem Leistungsträger, in der Berufsschule oder im Umschulungsbetrieb vermittelt die Persönliche Qualifizierungsbegleitung zwischen den Parteien und unterstützt Sie bei der Lösung.
Welche fachliche Unterstützung erhalte ich während der Umschulung?
- Während der Maßnahme erhalten Sie durch Ihre persönliche Qualifizierungsbegleitung fachliche Unterstützung in Form von Einzelunterricht.
- Dieser findet i.d.R. 14-tägig im Betrieb während der Arbeitszeit statt und dauert je nach Bedarf 90-120 Minuten. Eine höhere Frequenz ist bei anstehenden Klausuren oder weiterem Bedarf möglich.
- Die Inhalte werden mit Ihnen und ggf. Ihren Berufsschullehrern individuell abgestimmt.
Welche Berufsschule ist für mich zuständig?
- Grundsätzlich gilt die freie Wahl der Berufsschule! I.d.R. wird die Berufsschule, die der Umschulungsbetrieb empfiehlt bevorzugt. Haben bereits weitere Auszubildende oder Umschüler des Betriebes mit einer bestimmten Berufsschule gut zusammengearbeitet, profitieren Sie hier von den bestehenden Kontakten zu den Berufsschullehrern und vorhanden Unterlagen. Sind weitere Auszubildende oder Umschüler des Betriebes sogar in Ihrem Schuljahr, können Sie zusätzlich von einer betrieblichen Lerngruppe und dem Austausch profitieren.
- Sollten persönliche Gründe gegen eine Berufsschule sprechen, wird nach einer Alternative gesucht. Das kann z.B. der Fall sein, wenn sich Familienangehörige ebenfalls an einer bestimmten Berufsschule befinden, wenn Sie diese Berufsschule in der Vergangenheit bereits besucht und dort schlechte Erfahrung gemacht haben, o.a. Auch die Verkehrsanbindung kann hier eine Rolle spielen. Bitte beachten Sie aber, dass bei speziellen Berufsbildern oder im ländlichen Raum die Dichte der Berufsschulen gering sein kann. Dies lässt sich jedoch im Vorfeld gut recherchieren.
In welches Berufsschuljahr werde ich eingestuft?
- Die Einstufung wird abhängig von den Rahmenbedingungen des Starttermins und Ihren individuellen Leistungen gestaltet.
- Grundsätzlich wird bei Kursstart im Januar ein Einstieg zum Ende des ersten Schulhalbjahres empfohlen. Da das Berufsschuljahr meist erst Ende August startet und Herbst- sowie Weihnachtsferien beinhaltet, überspringen Sie nur vier Unterrichtsmonate. Die Inhalte des verpflichtenden Vorbereitungskurses (VBeR) in Vollzeit decken die verpassten Inhalte ab und greifen dem weiteren Inhalt sogar voraus.
- Bei Kursstart im Juli wird auf Basis Ihrer Leistungen im VBeR und in enger Rücksprache mit der ausgewählten Berufsschule die Einstufung ins erste oder zweite Berufsschuljahr bestimmt.
- Sollte eine sogenannte Verkürzerklasse angeboten werden, werden Sie dort eingestuft. In diesem Fall verpassen Sie gar keine Inhalte.
- Übersprungene oder ausgelassene Lerninhalte der Berufsschule sowie die gezielte Vorbereitung auf die Abschlussprüfung werden im Einzelunterricht mit Ihrer Persönlichen Qualifizierungsbegleitung erarbeitet. Zusätzlich wird Ihnen bei Bedarf eine weitere Prüfungsvorbereitung bei einem externen Anbieter in Form eines Abendkurses angeboten.
In welchem Umkreis von Oberhausen wird die betriebliche Umschulung angeboten?
- Unsere Persönliche Qualifizierungsbegleitung ist im Umkreis von ca. 80 km des BFW Oberhausen im Einsatz. Durch den Einsatz moderner Kommunikationswege wie digitalem Stützunterricht können auch größere Entfernungen angefragt werden.
Welche Berufe können betrieblich umgeschult werden?
- Grundsätzlich sind alle Berufe des „dualen Bildungssystems“ möglich, vorausgesetzt es gibt eine für den Rehabilitanden erreichbare Berufsschule für dieses Berufsbild. Für einige Berufe gibt es deutschlandweit nur eine Handvoll Berufsschulen, die ggf. lange Anreisewege an den Schultagen bedeuten.
- Es gibt Ausnahmen wie Verwaltungsfachangestellte*r, Steuerfachangestellte*r, Sozialversicherungsfachangestellte*r sowie den Arbeitspädagogen, die wir leider nicht abbilden können.
- Weiter ausgeschlossen sind rein schulische Weiterbildungen.
- Sollten Sie nicht sicher sein, ob Ihr gewünschtes Umschulungsziel bei uns möglich ist, beraten wir Sie gerne persönlich.
Ihre Ansprechpartnerin für kaufmännische Berufe und Betriebliche Rehabilitation
Tatjana Gabler