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Die Aktion 100 wird „volljährig“!

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Das BFW Oberhausen und alle weiteren an der Aktion beteiligten Akteure können auf 18 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen hat 2007 ein Angebot für ausbildungsplatzsuchende junge Menschen mit Handicap ins Leben gerufen: die Aktion „100 zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen“ (kurz Aktion 100). Ausführende Träger sind zehn Berufsbildungswerke und fünf Berufsförderungswerke wie das BFW Oberhausen. Die Aktion 100 wird aus Mitteln des Landes und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und durch Fördermittel der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit ergänzt. Bei dieser unterstützten betrieblichen Ausbildung arbeiten wir mit Berufsschulen und Betrieben des ersten Arbeitsmarktes aus der Region zusammen.

Unsere Auszubildenden werden durch intensiven Stütz- und Förderunterricht und einer engmaschigen sozialpädagogischen Betreuung begleitet, um so flexibel auf ihre Bedarfe einzugehen. Insgesamt nahmen bisher knapp 1.900 junge Menschen an dem Programm teil, davon unterzeichneten allein im BFW Oberhausen rund 300 ihren Ausbildungsvertrag in ca. 30 verschiedenen Berufsbildern. Dabei bieten wir in Oberhausen zwei- und dreijährige Ausbildungen an. Im aktuellen 18. Durchgang konnten wir 21 junge Menschen aufnehmen. Insgesamt haben in Oberhausen bereits etwa 160 junge Menschen ihre Ausbildungen erfolgreich abgeschlossen; neun von ihnen wurden im Zeitraum zwischen 2018 bis 2023 bei den Bestenehrungen durch die Industrie- und Handelskammern ausgezeichnet. Ein junger Mann wurde 2019 sogar Landesbester. Und wir können auf noch mehr Erfolge zurückblicken: Drei unserer Auszubildenden wurden mit dem Sozialverband VdK-Preis „vilmA – vorbildlich, individuell, leistungsstark und motiviert in der Arbeitswelt“ für herausragende Beispiele zur Teilhabe am Arbeitsleben ausgezeichnet. Ebenso erfreulich ist, dass wir viele regionale Betriebe als langjährige Kooperationspartner gewinnen konnten, die es als ihren sozialen Auftrag ansehen, junge Menschen mit Handikap zu unterstützen und erfolgreich auf ihrem Weg in das Arbeitsleben zu begleiten. Nicht zuletzt sei die Stadt Oberhausen genannt, die seit 2010 an der Aktion 100 beteiligt ist und neun unserer Auszubildenden in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen hat.

Insgesamt handelt es sich bei der Aktion 100 um eine ausgewiesene Erfolgsgeschichte, wie auch Minister Karl-Josef Laumann immer wieder betont, die seiner Meinung nach „Bestand verdient hat“ und unbedingt weiter fortgeführt werden muss.